Was bringst du in die Welt und warum?
Ich möchte Hunden helfen, ein schmerzfreies und glückliches Leben zu führen. Den Besitzern mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihnen auch viele einfache Dinge an die Hand geben, wie sie ihrem Hund zuhause selbst viel unterstützen können.
Mir liegt das Wohl der Hunde sehr am Herzen. Oft werden Schmerzen übersehen, da unsere Hunde Schmerz erst zeigen, wenn sie nicht mehr anders können. Sie können es uns nicht sagen und jammern auch nicht.
Ganz besonders liegen mir auch unsere Hundesenioren am Herzen, denn mit Hilfe von Physiotherapie, Osteotherapie, angemessener Bewegungstherapie kann man ihnen viel Gutes tun, um uns lange zu begleiten und glücklich alt werden zu dürfen.
Wie kamst du dazu? Gibt es eine Gründungsstory?
Ursprünglich bin ich gelernte Bankkauffrau, habe jedoch die meiste Zeit meines Lebens meiner Leidenschaft, den Tieren gewidmet.
Mit meiner ersten Hündin Lexi, einem Beagle, sammelte ich 2005 erst einmal viel Lernerfahrung, was Erziehung und den Umgang mit Hunden angeht. Mit meiner zweiten Beagle Hündin Rose hatte ich die große Chance auf Ausstellungen erfolgreich einige Titel zu holen.
Ich konnte Wissen zum Thema Rassestandard, Gangwerk und Anatomie sammeln. Begleitet und weitergebildet wurde ich von einer langjährigen, erfolgreichen Züchterin und guten Freundin.
2009 begann ich mit Rose und Pearly eine Hobbyzucht, eine dieser Nachkommen ist meine „Beagelin“ Ella. Nach erfolgreich abgelegter Züchterprüfung zog ich in fünf Jahren fünf Würfe groß. Diese Zeit war für mich enorm lehrreich.
Als verantwortungsvolle Züchterin lernt man neben vielen anderen Dingen auch einiges über rassespezifische Erbkrankheiten – und mir wurde die Tragweite dieser Krankheiten immer bewusster.
Fast zeitgleich mit Ella ist meine Herzenshündin Flower bei uns eingezogen. Eigentlich wollte ich Flower damals ebenfalls zur Zucht einsetzen. Aufgrund von Erbkrankheiten habe ich dies jedoch nie getan.
Flower hat mich von Anfang an auf allen meinen Ausbildungen und Seminaren als zuverlässige Partnerin begleitet. Sie macht die Übungen bis heute freudig mit und unterstützt mich bei meinen Kursen.
Was machst du anders als der nächste Anbieter?
Ich denke, in meinem Beruf hat jeder sein eigenes „Steckenpferd“ und hat etwas andere Behandlungsansätze als der Andere. Das liegt zum einen bestimmt an den verschiedensten Aus- und Fortbildungen, die man machen kann und auch an den Begebenheiten, die sich jedem stellen.
So kann z.B. eine Physio-/Osteotherapeutin, die mobil unterwegs ist nicht mit so viel Equipment zur Fitnesstherapie auffahren, wie es in meiner Praxis möglich ist. Ich persönlich lege viel Wert auf aktives Bewegungstraining und manuelle Behandlungen.
Welche Leute und Hunde sind bei dir besonders gut aufgehoben / machst du besonders glücklich?
Bei mir ist jeder willkommen, der seinem Hund etwas Gutes tun möchte. Sei es der Sporthund, der seine gesundheitlichen Check-Ups benötigt, oder auch auf ihn speziell abgestimmter Muskelaufbau. Oder auch der Familienhund, bei dem auch grundsätzlich zu empfehlen ist, ihn zumindest 1x jährlich durchchecken zu lassen.
Allerdings liegt natürlich mein Hauptaugenmerk auf Hunde mit sämtlichen Erkrankungen. Angefangen von den typischen Gelenkserkrankungen, wie Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie, bis hin zu Rückenproblemen durch Spondylosen, Bandscheibenvorfällen oder ähnliches. Aber auch Muskel-, Sehnen- und Bänderverletzungen werden von mir behandelt.
Mein großes Interesse gilt den Senioren-Hunden, welche oft durch aktives Training und auch manuelle Therapien noch lange unterstützt und fit bleiben können.
Die Bandbreite, wer also zu mir in die Praxis kommt, ist relativ groß. Wer sich nicht sicher ist, kann mich jederzeit gerne kontaktieren und sich beraten lassen.
Welcher Hund und welche Erfahrung in deinem Leben hat dich besonders geprägt?
Ich hatte ja viele Jahre 4 Beaglehündinnen gleichzeitig und kann behaupten, dass jede diese 4 Damen mir vieles gelehrt hat. Ich bin jeder einzelnen dankbar in meinem Leben zu sein, bzw. gewesen zu sein.
Natürlich waren die Erfahrungen in der Zucht eine sehr lehrreiche Zeit. Spannend, aufregend, anstrengend, aber eben auch sehr lehrreich. Und diese Zeit hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe.
Wofür bist du besonders dankbar?
Ich bin für jeden einzelnen Abschnitt in meinem Leben dankbar, denn ich denke, alles hat so laufen müssen, um dort hin zu kommen, wo ich heute bin.
Sehr dankbar bin ich den Menschen, die mir so vieles gelehrt haben, angefangen von der Züchterin meiner Hunde, bis hin zu vielen Freunden und Bekannten und Hundetrainern. Doch am allermeisten dankbar bin ich für meine Familie, die so viel hinter mir steht und mir so vieles ermöglicht, dass ich mich weiterentwickeln kann.
Du bekommst für eine Woche die Möglichkeit, ein großes Plakat an einem Ort deiner Wahl aufzuhängen. Wo hängst du es auf und was steht drauf (mit anderen Worten: Was ist deine Botschaft an die Welt)?
Ich denke, ich würde es bei uns in Holzkirchen am Kogel anbringen, dort gehen viele Hundebesitzer spazieren. Ich würde drauf schreiben:
Beobachtet eure Hunde => es hat sich was verändert? Das Wesen, der Bewegungsablauf? Ignoriert es nicht, Hunde machen nichts ohne Grund! und… Hunde leiden still!
Wo findet man dich online:
Website: www.standfest-hundephysio.de
Facebook: StandfestHundephysio
Instagram: standfest_hundephysio
Liebe Michaela, vielen Dank für deine Vorstellung hier und die interessanten Einblicke in deine Arbeit! :-)
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