Hundefotografie / Tips&Tricks

Fünf häufige Fehler bei der Hundefotografie

…und warum es so wichtig ist, sie zu vermeiden

Wenn du mit Hunden vor der Kamera arbeiten willst, gibt es einige Dinge, die du unbedingt beachten solltest. Denn nur wenn du dich mit den Basics zum Hundeverhalten auseinandergesetzt hast, wird dein Hundefotoshooting zum Erfolg und zum streßfreien Erlebnis für alle werden.

Laß uns direkt loslegen…

Für so viel Nähe braucht es Vertrauen. Das gilt auch für Hunde vor der Kamera.

Erster Fehler: Das Kennenlernen überspringen

Egal, ob der Hund auf alle neuen Menschen fröhlich zugeht oder ob er eher von der zurückhaltenden Sorte ist:

Das gegenseitige „Beschnuppern“ solltest du auf keinen Fall auslassen. Nimm dir stattdessen etwas Zeit, damit der Hund dich in seinem eigenen Tempo kennenlernen kann. Vielleicht will er dich ausgiebig begrüßen, bevor er Zeit zum Posieren hat? Vielleicht will er auch lieber auf Abstand bleiben? Oder es braucht einen Keks, um das Eis zu brechen (bitte vorher mit dem Besitzer absprechen)?

So oder so wird der Hund dir dankbar sein, daß du die Hunde-Etikette respektierst und ihn nicht sofort mit der Kamera überrumpelst.

Zweiter Fehler: Die Körpersprache ignorieren

Hunde kommunizieren viel über Körpersprache und sagen sehr deutlich, ob ihnen eine Situation geheuer ist oder nicht. Achten solltest du auf Zeichen wie angelegte Ohren, sichtbares Augenweiß, Abwenden des Blicks, Züngeln oder gar das Hochziehen der Lefzen.

Wenn du tiefer in das Thema einsteigen willst, empfehle ich dir das Buch „Calming Signals“ von Turid Rugaas – ein Standardwerk zur Körpersprache der Hunde, und dabei recht schnell und einfach zu lesen.

Ob der Hund sich vor der Kamera wohlgefühlt hat, sieht man auch an den Bildern

Fehler Nummer Drei: Den Hund zu irgend etwas zwingen

Ein Tier zu zwingen, irgend etwas zu tun, sollte ohnehin ein NoGo sein. Genauso verhält es sich natürlich auch bei der Hundefotografie: Deine Posing-Idee mag eine Sache sein, die Meinung des Hundes dazu eine andere.

Arbeite also bitte mit viel positiver Verstärkung, Lob und Belohnung, wenn der Hund vor der Kamera etwas umsetzen soll. Und sieh auch ein, falls der Hund etwas nicht tun möchte.

Vierter Fehler in der Hundefotografie: Den Hund langweilen

Ein weiterer Fehler, den viele Hundefotografen begehen: Immer und immer wieder die gleiche Aufgabe wiederholen. Das Patentrezept, um innerhalb kürzester Zeit die Aufmerksamkeit und damit die Kooperation des Hundes zu verlieren…

Gib dem Hund vor der Kamera also öfters etwas Neues zu tun und entwickle ein Gefühl dafür, ab wann die Übung nicht mehr besser wird und daher etwas anderes geboten werden sollte. Auch die eine oder andere Pause oder Spieleinlage kann sinnvoll sein – und pssst: Auch dabei können schöne, ungestellte Aufnahmen entstehen!

Die Abwechslung macht’s. Konzentriertes Posieren, Action und Pausen sollten gefühlvoll abgewechselt werden

Fünfter Fehler: Jeden Fototrend mitmachen

Ich weiß: Trends kommen und gehen heute schneller als du „Wau“ sagen kannst. Und schließlich will man auf Social Media den Allmächtigen Algorithmus für sich gewinnen, indem man mitmacht, was angesagt ist.

Ich kann dir aber nur davon abraten, jedem Trend zu folgen, ohne ihn erstmal unter die Lupe zu nehmen. Denn mit dem Hund auf dem Arm Karussell spielen ist dem Hund bestenfalls unheimlich, ein Holi-Shooting kann Atemwegs- und Verdauungsprobleme verursachen, und ihn an gefährlichen Orten wie etwa Bahngleisen fotografieren kann für Hund und Mensch übel enden…

Wenn du mich kennst, dann weißt du eh, daß hier zeitlos immer vor trendy geht. Denn alles, was wir hier machen, ist darauf ausgelegt, viele Jahre lang Freude zu bereiten, statt übermorgen vergessen zu sein.

Fazit: Versteh den Hund und laß ihn beim Fotoshooting mitentscheiden!

Falls du eine generelle Leitlinie für die Arbeit mit Hunden vor der Kamera brauchst, dann laß es also diese sein:

Tu immer, was im Sinne des Hundes ist.

Befasse dich mit der hündischen Körpersprache, gib dem Hund Zeit dich kennenzulernen, und mache die Fotosession für alle, aber ganz besonders für den Hund, zu einem schönen Ereignis.

Die Fotos werden es zeigen <3

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Ich bin Birgit Zimmermann, hauptberufliche Tierfotografin und Künstlerin, spezialisiert auf Pferde- und Hundefotografie. Seßhaft bei Ebersberg, helfe ich Kunden aus dem Raum München, Rosenheim, Starnberg, ganz Bayern und darüber hinaus, ihre geliebten Tiere in berührenden Fotokunstwerken zu verewigen.

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© Grit Siwonia