Unterwegs mit Hund

Münchner Hunde: Wohin im Sommer?

5 erfrischende Ausflugstips für Zwei- und Vierbeiner, die noch nicht jeder kennt

München hat ja gottseidank für’s streßgeplagte Volk einige Möglichkeiten zu bieten. Von Grillen und Plantschen am Flaucher bis zur Feierabend-Biketour in den Voralpen ist so ziemlich alles dabei.

Spätestens, wenn man aber mit Hund ein Plätzchen zur Erholung sucht, muß man etwas umdenken:

Der Partystrand ist voller Scherben, am See hat der Vierbeiner keinen Zutritt und die Hundewiese ist zu stressig. Und Leinenzwang ist sowieso fast überall. Wohin also mit Hund bei der Hitze?

Ich habe ja das große Glück, schon vor einigen Jahren mein Traumzuhause auf dem Land gefunden zu haben, wo es unzählige lauschige Winkel direkt vor der Haustür gibt. Aber auch wenn man mal ein bißchen was anderes sehen und dafür nicht allzu weit fahren will, gibt es Möglichkeiten, die nicht ganz so überlaufen sind.

Hier seien einige meiner Lieblingsorte zum Entspannen mit Hund aufgeführt, die von München aus noch gut erreichbar sind und sich schön als Feierabendausflug oder auch Halbtagestour mit Hund anbieten.

Islandhund Bolti beim Sprung mit Futterdummy über Baumstamm

Goldenes Tal bei Naring

Kurz bevor die Leitzach in die Mangfall mündet, zeigt sie sich noch mal von ihrer schönsten Seite: Blaues, klares Wasser, Kiesbänke und ein kleiner, angelegter Badebereich mit mehreren aufgestauten Becken. Hier kann man sich irgendwo niederlassen und auf dem gleichen Weg wieder zurückgehen.

Man kann aber auch die etwas sportlichere Variante wählen: Hierzu überquert man nach einigen hundert Metern eine Furt und läuft auf der anderen Seite durch lichten Wald auf teils schmalen Pfaden weiter, genießt hier und da die Aussicht, bevor es über eine weitere Furt und Felder wieder zurückgeht zum Ausgangspunkt.

Anreise:

Mit dem Auto A8 Ausfahrt Weyarn. Es gibt einen gebührenpflichtigen Parkplatz direkt am Start der Strecke.
Öffentlich schwierig. Mit S/R/Bus in knapp 2 Stunden ab Ostbahnhof, nur einmal täglich.

Jenbachschlucht bei Bad Feilnbach

Ein wildromantisches Bergbächlein mit vielen naturnah angelegten Staustufen, das hier lustig plätschernd kühle Bergluft mit nach unten bringt. Aber man sollte sich nicht täuschen lassen: Bei Regen kann der Jenbach schon mal zum reißenden Strom werden und so verändert sich das Bachbett ständig.

Die Wanderung geht zunächst flach und immer am Wasser entlang los. Sie ist sogar mit Kinderwagen bequem zu bewerkstelligen, bis zu dem Punkt, wo der Weg aufgrund eines Hangrutsches vom Bach abzweigt und zu einem steilen, wurzeligen Trampelpfad wird, kurz über die Fahrstraße verläuft und dann wieder zum Bach einbiegt. Hier sind Trittsicherheit und gute Schuhe von Vorteil.

Wer hier weitergeht, wird im oberen Abschnitt noch mit einigen malerischen Wasserfällen belohnt, die man sich von einem teils abenteuerlichen Wegerl erschließen kann.

Wer möchte, kann auch mit dem Auto zum oberen Parkplatz fahren (8€) und an der Wirtsalm oder auf einem der leicht erreichbaren Gipfel die Aussicht genießen.

Anreise:

Mit dem Auto A8 Ausfahrt Bad Aibling, Wanderparkplatz unteres Jenbachtal in Feilnbach
Öffentlich schwierig. Mit R und Bus in ca. 1:30h ab Ostbahnhof.

Höglinger Weiher bei Bruckmühl

Bei den Locals längst kein Geheimtip mehr: Der Höglinger Baggerweiher bietet neben einer sonnigen Liegewiese mit Grill- und Spielplätzen auch einen wilderen Teil mit zahlreichen, gut eingewachsenen kleinen Buchten, wo man ausreichend Privatsphäre genießen kann, wenn man früh genug da ist. Das aktive Kieswerk ist nicht gerade eine Zier, dafür wird man in die andere Richtung mit bestem Alpenblick entschädigt.

Mit Hund bietet es sich an, einmal um den See herumzulaufen und sich einfach irgendwo niederzulassen, wo es gerade geht. Man wird bestimmt auf andere vierbeinige Besucher treffen.

Anreise:

Mit dem Auto A8 Ausfahrt Sauerlach, dann Staatsstraße über Feldkirchen-Westerham.
Öffentlich mit S, R und Bus in ca. 1:15h ab Ostbahnhof.

Pupplinger Au bei Wolfratshausen

Die Isar bietet ja vom Ursprung bis zur Mündung etliche schöne Erlebnisse, denn sie ist vom Charakter her immer noch ein Wildfluß. Ein ganz besonderes, recht schnell erreichbares Juwel ist dabei die Pupplinger Au:

Hier mäandert der Fluß durch ein teils mehrere hundert Meter breites Kiesbett, daneben gibt es weitläufige, lichte Auwälder, durch die sich unzählige kleine Trampelpfade schlängeln. Wer möchte es sich da nicht gerne zwischen den Weidenbüschen gemütlich machen, den Schlauchbootkapitänen beim Dümpeln zuschauen und ab und zu im Adamskostüm ins Wasser hüpfen?

Anreise:

Mit dem Auto Wanderparkplatz Puppling neben dem Gasthaus Aujäger
Öffentlich Haltestelle “Puppling” wird von mehreren Buslinien angefahren, zB ExpressBus X320 ab Deisenhofen, dorthin mit der S3. In einer knappen Stunde ist man dort.

Hier müssen vorerst Produktfotos aus dem Archiv herhalten. Aktuelle Fotos werden ergänzt, sobald ich mit Kamera und Hund dort bin ;-)

Englischer Garten Nordteil

Zu guter Letzt: Das Gute liegt so nah!

Wer nicht gern so weit fahren will oder kann, für den ist insbesondere der Nordteil des Englischen Gartens immer ein gutes Ziel.

Dank der Weitläufigkeit der Anlage hat man genügend Ruhe, wenn man sie denn will; man kann aber auch jederzeit in Kontakt mit netten Hunden und ihren Leuten kommen. Mein Bolti ist natürlich besonders begeistert von den zahlreichen Möglichkeiten, an einem der Bäche ins Wasser zu steigen.

Und wen Hunger oder Durst plagen, der genehmigt sich eine Stärkung im kultigen Mini-Hofbräuhaus, wo man garantiert mit anderen Hundemenschen ins Gespräch kommen wird.

Anreise:

Mit dem Auto Parken zB in der Rümelinstraße beim Stauwehr Oberföhring.
Öffentlich mit S, R, Tram und Bus bestens zu erreichen.

Disclaimer:

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber sei hier auch nochmal erwähnt:

Als verantwortungsvoller Hundebesitzer verhält man sich so, wie man es sich auch von anderen wünscht und die hinterläßt Natur so, wie man sie vorgefunden hat (oder besser): Man sammelt Fifis Häufchen ein und entsorgt die Kackbeutel in einem der öffentlichen Müllcontainer, wie es sich gehört. Wo Leinenpflicht ist, hält man sich daran und sorgt allgemein dafür, daß der eigene Wauzel keine fremden Hunde oder Menschen bedrängt (auch wenn er noch so lieb ist!).

An Sperrungen und Warnungen sollte man sich immer halten, aber ganz besonders im alpinen Raum und in Naturschutzgebieten.

Wer seine Ruhe möchte, dem sei außerdem empfohlen, möglichst antizyklisch unterwegs zu sein – also dann, wenn die Masse der Leute etwas anderes macht. ;-)

Viel Spaß beim Entdecken und Erholen mit Hund in und um München! :-)

Islandhund Bolti fetzt über einen Kiespfad

Ich bin Birgit Zimmermann, hauptberufliche Tierfotografin und Künstlerin, spezialisiert auf Pferde- und Hundefotografie. Seßhaft bei Ebersberg, helfe ich Kunden aus dem Raum München, Rosenheim, Starnberg, ganz Bayern und darüber hinaus, ihre geliebten Tiere in berührenden Fotokunstwerken zu verewigen.

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© Grit Siwonia