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Worauf ich bei einer Fotolocation achte

Ein paar Kriterien für gute Fotolocations – nicht nur, aber besonders für die Hundefotografie

Locationsuche (oder wie man es im Fotografensprech nennt: Location Scouting) ist etwas, wofür ich als Hundefotografin eine Menge Zeit aufwende. Sei es, um neue Locations für Fotoshootings zu finden, oder die aktuellen Gegebenheiten bei bekannten Locations zu checken, oder sogar um eine vom Kunden vorgeschlagene Location vorab zu checken.

Denn auch wenn die Location natürlich nicht der Hauptfokus bei einer Fotosession ist, so trägt sie doch einen wesentlichen Teil zur Stimmung auf den Fotos und der darin erzählten Geschichte bei.

Hier also ein Einblick, worauf ich bei einer Location für Fotoshootings achte, und warum ich eine Auswahl an Fotolocations in München und Oberbayern immer wieder ansteuere.

Foto eines Magyar Viszla im flachen Wasser stehend
Wasser und Viszla ist immer eine gute Kombination.

1. Die Location muß schöne Bilder hergeben.

Ziemlich offensichtlich, ich weiß. Aber was bedeutet das genau? Es gibt einige Schlüsselkriterien:

Ich schaue mir an, wie das Licht an verschiedenen Stellen wirkt, wie der Verlauf der Sonne ist und wann sie auf- und untergeht. Ein und dieselbe Location kann an ganz unterschiedlichen Spots am besten funktionieren, je nachdem, zu welcher Tages- und Jahreszeit man dort ist!

Außerdem achte ich darauf, daß möglichst wenige Dinge das Bild stören, wie etwa Zäune, große Schilder, Baustellen, helle Gebäude und andere Bauwerke.

Auch sollte die Location nicht zu belebt sein. Was man bei einer Fotosession nicht brauchen kann, sind andere Leute, die ständig ins Bild laufen, oder daß wir Leuten ausweichen müssen, die schon vor uns an einem Spot waren. Eine Garantie gibt es natürlich nie, aber man kann das Risiko minimieren.

Foto von Islandhund Bolti im Schnee beim Kommando "Down"
Mitten auf einer Straße und doch mitten in der Natur…

2. Die Location sollte gut erreichbar sein, alle Shootingteilnehmer sollten sich dort wohl und sicher fühlen.

Besonders für Zwei- oder Vierbeiner, die nicht so weit laufen können oder mögen, sollte die Location gut mit dem Auto erreichbar sein und in der Nähe des Parkplatzes liegen. Ich baue immer gerne etwas Weg zwischen den Fotospots ein, aber achte darauf, daß sich hier keiner überfordert fühlt.

Für Abenteuer-Fotosessions in den Bergen gelten natürlich andere Maßstäbe, da ist der Weg das Ziel und wir können schon mal einen Tag lang über Stock und Stein unterwegs sein ;-)

Gerade bei Hunden ist mir auch wichtig, daß sie nicht mit Reizen konfrontiert werden, mit denen sie schlecht umgehen können. Für einen reaktiven und/oder unsicheren Hund mag ein ruhiger Abschnitt an der Isar außerhalb Münchens besser geeignet sein als der gutbesuchte Baggersee oder ein Park…

Foto von Islandhund Bolti beim Apportieren eines Stöckchens aus dem Wasser
Stöckchen holen ist für die unterschiedlichsten Bilder eine gute Aufgabe

3. An der Location sollte es etwas zu tun geben

Ob dein Hund gerne Stöckchen aus dem Wasser fischt, zwischendurch mal Vollgas gibt, ob ihr euch hier und da ausruhen und knuddeln wollt oder ob dein Hund für Portraits posiert: Idealerweise bietet die Location Raum für unterschiedliche Aufgaben, nach denen dir und deinem Hund gerade der Sinn steht.

So ergibt sich an einer guten Location ein natürlicher Flow aus verschiedenen Aktivitäten, was auch dazu beiträgt, daß sich das Fotoshooting mehr wie ein kleines, zwangloses Abenteuer für dich und deinen Hund anfühlt, bei dem fast nebenbei tolle Bilder von euch entstehen.

Foto einer Malteser-Hündin im Herbstlaub in München
Im Hintergrund schimmern die Kiesbänke der Isar durch, an denen wir auch noch Fotos machten

4. Die Location bietet genügend Abwechslung.

Auch wenn man bei manchen Locations vielleicht ein ganz bestimmtes Motiv ansteuert (beispielsweise ein Bergpanorama oder ein ikonisches Bauwerk im Hintergrund), ist es immer schöner, eine Vielfalt an unterschiedlichen Bildern mit nach Hause nehmen zu können.

Und es macht auch einfach mehr Spaß, sich zB zwischen Wald, Wiese, Wasser etc. bewegen zu können als die ganze Zeit an ein und derselben Stelle zu bleiben. Eine gute Fotolocation bietet also auch verschiedene Bereiche, zwischen denen man einfach und schnell wechseln kann.

Foto eines Pomsky-Welpen auf einer Couch
Für Welpenbilder bei -10°C darf es schon auch mal eine Indoor-Location sein

5. Die Location paßt zum Kunden und zum gewünschten Bildergebnis.

Zu meinem Verständnis gehört es auch, daß eine Location nicht einfach nur eine hübsche Kulisse sein soll, sondern auch einen passenden Erlebniswert bietet. Das heißt, es zählen nicht nur die Bilder, die am Ende dabei entstehen, sondern mindestens genauso, daß alle Beteiligten sich bei der Fotosession wohlfühlen, ganz im Moment sein und Kraft aus dem Erlebnis schöpfen können.

Denn dann wirst du dich zuhause auch gerne mit den Bildern umgeben, weil sie so viel mehr für dich sind als nur hübsche Schnappschüsse.

Konnte ich etwas Licht ins Dunkel der Locationsuche bringen?

Hast du beim Lesen gleich an einen bestimmten Lieblingsort gedacht, an dem du gerne mit deinem Hund bist?

Dann erzähle mir doch davon. Ich schaue mir immer gerne neue Locations an und finde heraus, ob und wie sie für Fotoshootings funktionieren könnten.

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Auch dein Hund verdient eine Luxus-Fotosession!

Wenn du deinem Fellkind ein ganz besonderes Foto-Erlebnis widmen willst, dann nimm Kontakt auf.
Vielleicht planen wir dann schon bald euer persönliches Abenteuer…

Ich bin Birgit Zimmermann, hauptberufliche Tierfotografin und Künstlerin, spezialisiert auf Pferde- und Hundefotografie. Seßhaft bei Ebersberg, helfe ich Kunden aus dem Raum München, Rosenheim, Starnberg, ganz Bayern und darüber hinaus, ihre geliebten Tiere in berührenden Fotokunstwerken zu verewigen.

Wenn du eine eigene Portraitsession mit deinem Pferd oder Hund in Auftrag  geben möchtest, vereinbare ein unverbindliches Vorgespräch.

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© Grit Siwonia