Falls du demnächst eine Fotosession mit deinem Hund machen willst, dann fragst du dich vielleicht, zu welcher Tageszeit die am besten stattfinden sollte. Wie bei so vielen Fragen rund um eine Fotosession ist die Antwort ein klares “Kommt drauf an”, zumindest bei Outdoor-Terminen…
Denn verschiedene Faktoren spielen bei der Entscheidung eine Rolle:
- Wie wird das Wetter?
- Wo wollt ihr das Shooting machen?
- Welche Vorlieben und Abneigungen hat dein Hund?
Im Folgenden ein paar Überlegungen dazu.
Goldene Lichtsäume, dramatische Kontraste und vielleicht sogar Bodennebel: Solche Bilder entstehen meistens bei niedrigstehender Sonne
Die richtige Zeit für die Fotosession ist abhängig vom Wetter
Egal zu welcher Jahreszeit: Der erste Faktor ist natürlich das Wetter am Tag des Fotoshootings. Mit dem Wetter steht und fällt die Qualität und Quantität des Lichts, das ihr nutzen könnt. Denn je nach Sonnenstand und Wetter können die Bilder einen ganz unterschiedlichen Look bekommen.
Als Faustregel gilt bei mir:
Bei Sonnenschein wollen wir die 2-2.5 Stunden nach Sonnenauf- oder vor Sonnenuntergang nutzen. Denn dann steht die Sonne niedrig und alles wird in goldenes Licht getaucht. Im Sommer kann das auch schon mal heißen, daß man um halb 4 aus den Federn muß, oder im Winter früher aus der Arbeit kommt, um das beste Licht mitzunehmen.
Bei bewölkter oder leicht regnerischer Vorhersage fotografiere ich lieber zur Tagesmitte hin, denn der Wolkenhimmel wirkt wie ein riesiger Diffusor, der das Licht wunderschön weich und die Farben intensiver macht, aber auch weniger Licht durchläßt, sodaß es zwei Stunden vor Sonnenuntergang bereits zu dunkel werden könnte.
Die richtige Zeit hängt auch von der Shooting-Location ab
Nicht jede Location ist zu jeder Tageszeit gleich gut zum Fotografieren geeignet. Zum einen spielt da wieder die Lichtqualität und -Richtung eine Rolle, und zum anderen natürlich auch, wie stark eine Location zu verschiedenen Tages- und Wochenzeiten frequentiert ist.
An einem beliebten Badesee würde ich zur Sommerferienzeit oder am Samstagabend z.B. keine Sonnenuntergangssession machen wollen, da es einfach zu voll sein wird, und man ist gut beraten, dort antizyklisch unterwegs zu sein, also zB morgens unter der Woche.
An einer Waldlocation fällt die Sonne vielleicht nur zu einer bestimmten Tageszeit im perfekten Winkel. Oder im Falle einer Homesession hat ein Wohnzimmer vielleicht morgens besseres Licht als abends.
Bedeckter Himmel sorgt für feine Details und intensive Farben. Den nutze ich am liebsten um die Tagesmitte herum
Die Shootingzeit richtet sich auch nach dir und deinem Hund
Manche Zwei- und Vierbeiner sind einfach echte Morgenmuffel und einfach nicht für Sonnenaufgangs-Action zu motivieren. Oder falls du einen reaktiven Hund hast, funktioniert eine gewünschte Location vielleicht morgens oder am Wochenende besser, weil ihr Beide einfach keinen Bock auf andere Hunde oder Menschen habt.
Fazit: Es gibt verschiedene Stellschrauben, die die perfekte Zeit für ein Fotoshooting bestimmen.
Vielleicht hat dieser Artikel einige Überraschungen für dich bereit gehalten, da die beste Shootingzeit von mehr Faktoren abhängt als du dachtest. Falls dir dein Fotograf anbietet, die Uhrzeit am Shootingtag flexibel zu halten, um auf kurzfristig auf die Lichtverhältnisse eingehen zu können, würde ich dir empfehlen, den Tag freizunehmen und dich ebenfalls flexibel zu halten.
Ich nehme pro Tag nur maximal eine Session an, sodaß wir immer kurzfristig die beste Uhrzeit für das Fotoshooting festlegen können. So können wir sicher sein, immer das Beste aus dem Tag herauszuholen. :-)
Auch dein Hund verdient seine Seelenportraits.
Wenn du deinem Fellkind ein ganz besonderes Foto-Erlebnis widmen willst, dann nimm Kontakt auf.
Vielleicht planen wir dann schon bald euer persönliches Abenteuer…